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Zwei Jahre erfolgreiche Schulsozialarbeit an der RoS

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Als Diplom-Sozialpädagogin komplettiert Cora Thomas seit bereits zwei Jahren das Kollegium der Ganztagsrealschule Am Oberen Schloss der Universitätsstadt Siegen. Die volle Stelle der Pädagogin bietet einen optimalen Rahmen, um als Ansprechpartnerin der stetig wachsenden Schülerschaft mit nun rund 600 Schülerinnen und Schülern  zuverlässig mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.

Cora Thomas Foto NEU SSA RAUM NEU

Die Realschule Am Oberen Schloss unter der Leitung des Rektors Dipl.-Päd. Wieland Briel ist bisher die einzige Realschule in Südwestfalen, die eine volle Lehrerstelle für die Anstellung einer Schulsozialpädagogin im Landesdienst kapitalisiert hat. Der Arbeitsbereich „Schulsozialarbeit“ prägt und bereichert die Schulgemeinschaft der „ROS“ nachhaltig  und ist eine wichtige Säule im pädagogischen Konzept der Schule, wovon Schüler, Eltern und Lehrerschaft profitieren.

„Sie helfen den Schülern, die Probleme haben“ (Schüler ROS)

Cora Thomas ist Anlaufstelle für alle Themen rund um Schule, Familie und persönliche Probleme und Nöte. Die Pädagogin arbeitet in ihrem breitgefächerten Tätigkeitsfeld sehr eng mit dem Lehrerkollegium und der Schulleitung zusammen, sodass entsprechende Hilfestellungen  mit den Schüler/innen und ihren Familien  innerhalb des schulischen Kontextes erarbeitet und initiiert werden können.

….“denn ohne Ihre Hilfe würde ich die ganzen Probleme in mich reinfressen und irgendwann mal meine Nerven verlieren.“ (Schülerin ROS)

Einzelfallberatungen / Mediationen stellen einen wichtigen Schwerpunkt dar. Durch das Gesprächsangebot der diplomierten Sozialpädagogin wird bei den Schüler/innen Entlastung in der akuten Krisensituation geschaffen, die weiter zur emotionalen Stabilisierung beiträgt Das Beratungsangebot richtet sich an einzelne Schüler/innen, Schülergruppen und ebenso Eltern. „Hier darf auch mal geschimpft oder geweint werden“, so Cora Thomas. Wichtig ist ihr, den Schüler/innen Wertschätzung und Empathie entgegenzubringen, um so eine Atmosphäre zu schaffen in der Vertrauen und Offenheit entstehen können. Durch die Kooperation mit dem örtlichen Träger der öffentlichen Kinder- und Jugendhilfe sowie Trägern von verschiedensten (Beratungs- und) Hilfsangeboten können die Kontakte für weiterführende Hilfsmaßnahmen für die Schülerschaft und ihre Familien geknüpft und initiiert werden.

Schulsozialarbeit: …“macht Mut weiter zu machen.“ (Schülerin ROS)

Teils finden kontinuierliche Gespräche statt, in denen gemeinsam die Problematik, die oftmals hinter den Symptomen steckt, längerfristig bearbeitet wird. Durch den persönlichen fachlichen Schwerpunkt der Diplom-Sozialpädagogin im Bereich der Kunstpädagogik können Elemente aus dieser Disziplin in den Prozess der Einzelfallbegleitung unterstützend miteinfließen. „Da es mehr Gefühle als Worte auf der Welt gibt, kann das Ausdrücken von Empfindungen mit Farbe und Pinsel sehr befreiend sein“, meint  Cora Thomas. Es ergibt sich oft eine andere Sichtweise beim Betrachten der Situation und nicht selten eröffnet sich dann eine Lösungsmöglichkeit.

Schulsozialarbeit…..“macht einem neue Hoffnung, an dem zu arbeiten worin man noch nicht so gut ist“ (Schülerin ROS)

Den vom Schultrubel etwas abseits und ruhig gelegene Raum hat die Sozialpädagogin kreativ und einladend gestaltet. So bieten die sehr guten räumlichen Bedingungen einen positiven Rahmen für ihre pädagogische Arbeit. Eine Atmosphäre zum Wohlfühlen erwartet jeden, der im Ganztagsschulgebäude der „ROS“ alle Treppenstufen emporsteigt und bei Cora Thomas an die Türe klopft.

Schulsozialarbeit…“ist sehr schön für mich. Wir machen Spaß und lernen die deutsche Sprache.“ (Schüler ROS)

Eine Vielzahl der Schüler/innen der „ROS“ hat einen Migrationshintergrund und spricht eine andere Familiensprache als Deutsch. Die Förderung der deutschen Sprache ist daher ein wichtiges Feld und das Unterrichtsfach „Deutsch als Zweitsprache“ (DaZ) schon lange Realität. In Zusammenarbeit mit der Schulleitung koordiniert Cora Thomas die Abläufe und Strukturen für das Schuljahr und  steht bei Fragen rund um „DaZ“ als Ansprechpartnerin zur Verfügung.

…“Es macht mir Spaß, Leuten zu helfen. Und es ist viel angenehmer, wenn auf dem Schulhof statt streitende nur lächelnde Schüler spielen“. (Schülerin ROS)

Als Koordinatorin und Ausbilderin  betreut die Sozialpädagogin die aktuellen Streitschlichter der 10er Klassen. In regelmäßigen Teamsitzungen erhalten die bereits ausgebildeten Streitschlichter die Möglichkeit ihre Arbeit zu reflektieren und durch die Hilfestellungen der Pädagogin weiter zu verbessern. Für die Ausbildung  als zukünftiger Streitschlichter melden sich interessierte Schüler/innen der 9er Klassen freiwillig und verbindlich an. Wöchentlich findet die Ausbildungsstunde bei Cora Thomas statt. Die Ausbildungsinhalte sind beispielsweise „Nonverbale Kommunikation (Körpersprache)“, „Verbale Kommunikation (offene und verdeckte Kommunikation)“,„Ich-Botschaften und aktives Zuhören“, „Empathie entwickeln“ usw.

Die ältere Schülerschaft wird dadurch qualifiziert ihren Mitschülern bei der Lösung von Konflikten eigenständig zu helfen. Dieses ganz praktisch stattfindende Lernfeld des „sozialen Lernens“ bereichert die gesamte Schulgemeinschaft. Gemeinsam mit dem für die ROS zuständigen Polizeihauptkommissars bietet Cora Thomas regelmäßig eine Polizeisprechstunde an. Die Schülerschaft kann dann in vertraulicher Runde Fragen und Anliegen besprechen. Die Schule profitiert zusätzlich von der polizeilichen Präsenz.

Als Diplom-Sozialpädagogin im Landesdienst ist Cora Thomas als volles Mitglied des Lehrerkollegiums auch in zahlreichen Gremien und in thematische Arbeitsgruppen und schulische  Abläufe involviert. Beispielsweise zu den Themen Steuergruppe, Berufsorientierung, Inklusion, usw. Auch an schulinternen „Ordnungsmaßnahmen“ und vielen verschiedensten Konferenzen  wirkt sie mit der Sichtweise ihrer Fachrichtung konstruktiv und zuverlässig mit. „Meine Arbeit findet in der Regel nicht auf „großer Bühne“ statt, sondern überwiegend im Hintergrund, unter vier Augen oder in kleinem Kreis. Nichts desto trotz bin ich von der extremen Bedeutung für die einzelnen Rat- und Hilfesuchenden aber auch für die Atmosphäre und Ausrichtung der gesamten Schulgemeinschaft im Miteinander, überzeugt“, so die Pädagogin.  Die Erfahrungswerte der letzten zwei Jahre lassen ebenso nur diesen Schluss zu.“ Ich habe ein Herz für junge Menschen und diese Stelle ist genau meine. Trotz teils schwerwiegender und ernster Situationen und tragischer (familiärer) Schicksale liebe ich meine Arbeit, unter anderem weil ich auch selbst so viel Positives von unserer Schüler-und Schulgemeinschaft zurückbekomme. Außerdem ist eines ganz sicher, langweilig wird es hier nie.“