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Jakob Odinius erzählte die Geschichte des Holocaust-Überlebenden Solly Ganor

Gegen das Vergessen
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Mucksmäuschenstill war es gestern Vormittag im Musikraum der RoS, als der frühere Stabsoffizier der Bundeswehr Jakob Odinius über die Leidensgeschichte seines Freundes Solly Ganors und anderer Zeitzeugen berichtete.

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Solly, der als dreizehnjähriger erlebt, wie die deutschen Truppen im Sommer 1941 in seine Heimatstadt Kaunas/Litauen einfallen, verliert von einem auf den anderen Tag seine Kindheit. Er wird von seiner Familie ins Ghetto getrieben und muss zusehen, wie Freunde und Verwandte bei zahlreichen so genannten Aktionen der neuen Machthaber zur Vernichtung selektiert oder auf der Stelle ermordet werden. 1944 wird das Ghetto aufgelöst und er wird zusammen mit seinem Vater in ein Außenlager des KZ Dachau deportiert. Solly erfährt am eigenen Leibe, was der Nationalsozialismus unter „Vernichtung durch Arbeit“ versteht. Von den anrückenden Alliierten wird er mit den wenigen noch lebenden Häftlingen auf einem der berüchtigten Todesmärsche in Richtung Alpen getrieben. Am 2. Mai 1945 wird er von amerikanischen Soldaten befreit.

In Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung NRW reist Jakob Odinius – Träger des Bundesversienstkreuzes – durch die Schulen und überbringt die Botschaft des Holocaustüberlebenden Solly Ganor: Gegen das Vergessen.

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Es ist eine Herzensangelegenheit Odinius‘, das Bewusstsein der Jugendlichen zum Schutz der Freiheit und Demokratie zu schärfen. Die Botschaft ist angekommen. Der Vortrag hat Eindruck hinterlassen. Vielen Dank. www.die-bildungsinitiative.de